Entlassungsfeier – Mariengymnasium Jever verabschiedete in der Stadtkirche den Abitur-Jahrgang

FOTO: Kim Nia Nolle (v.l.), Mustafa Fakhro und Hanna Maria Paul werden aufgrund ihrer herausragenden fachlichen und gesellschaftspolitischen Leistungen für die Studienstiftung des Deutschen Volkes vorgeschlagen

JEVER/WAN Politische Appelle und Abschiede prägten an diesem Donnerstag die Entlassungsfeier für die 120 frischgebackenen Abiturienten des Mariengymnasiums zu Jever in der Stadtkirche.
„Sie haben es geschafft“ beglückwünschte Schulleiter Frank Timmermann die Ex-Schüler und würdigte zwei weitere Akteure, für die es das letzte Abitur war. Seinem Stellvertreter Dr. Martin Lichte bescheinigte er, dass er „bei Lichte betrachtet, die allgemeine Pensionsreife nach G 21“ erreicht habe. Stehende Ovationen folgten dann bei der Feststellung: Eigentlich ist ein Abi ohne Norbert Neubauer gar nicht vorstellbar.“ Der Oberstufenkoordinator geht nach 30 Jahren in den Ruhestand.
Dann erinnerte Timmermann an sein eigenes Abitur vor 40 Jahren. Damals sei es undenkbar gewesen, die Fortschritte der EU in Frage zu stellen. Am Mariengymnasium aber sei neben der fachlichen auch stets die gesellschaftspolitische Kompetenz gefördert worden. Dazu passten seine mahnenden Worte: „Oft glauben wir zu viel und hinterfragen zu wenig.“
Bürgermeister Jan Edo Albers, selbst einst MG-Abiturient, lobte dieses besondere Engagement des MG ebenfalls, während Susanne Schneider in ihrer Rede seitens des Lehrerkollegiums die Werte der EU beschwor. Sich für ein Europa der Aufklärung zu entscheiden mit Demokratie, Toleranz und Frieden müsse ein Ziel sein. Und es gab viel Beifall für ihre Aufforderung: „Nicht schweigen, lasst von Euch hören!“
Namens des Abiturjahrgangs 2017 verabschiedeten sich Felix Veitl und Niels Onken mit geschliffenen satirischen Worten. Ihre Feststellung „Wir hatten eine gute Zeit“ erntete prasselnden Beifall. Zur Zeugnisausgabe gehörten dann die Auszeichnungen für besondere Leistungen und da wurden neben etlichen anderen Mustafa Fakhro und Hanna Maria Paul für ihr vielfältiges herausragendes Engagement geehrt. Letztere hatte zudem mit der Gesamtnote 1,1 auch die beste Abiturleistung. Knapp dahinter mit 1,2 lag Kim Nia Nolle. Die Beiden wie auch Fakhro werden nun vom MG für die Studienstiftung des Deutschen Volkes vorgeschlagen.

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