Schülergenossenschafts-AG des Mariengymnasiums lädt Ehemalige ein

Uns erreichte folgende Nachricht:

„wir, die Schülergenossenschafts-AG des Mariengymnasiums, würden gerne Alumni zu unserer offiziellen Gründung der Schülergenossenschaft am Donnerstag den 16.03.23 im Immobilienzentrum der Volksband eG einladen.“

Schülergenossenschaft

Wir sind eine eingetragene Schülergenossenschaft.

In unserer Genossenschaft sind alle Mitglieder gleichberechtigt. Außerdem setzen wir als Genossenschaft nicht auf Profit, sondern auf den Lerneffekt und den fairen Handel.

Wir befinden uns im Moment noch in der Gründungsphase, aber wir wollen nach der Gründungsversammlung festes Shampoo und festes Deo herstellen, was wir unter der Produktreihe Oleum Cura vermarkten.

Innerhalb der Genossenschaft gibt es verschiedene Unterbereiche auf die sich die Mitglieder aufteilen. Es gibt passive Mitglieder, die uns finanziell und beratend zur Seite stehen, aber auch aktive Mitglieder aus der Genossenschafts-AG, die sich auf die Unterbereiche Marketing, Design, Produktion, Ein-/ Verkauf, Buchhaltung, Vorstand und Aufsichtsrat aufteilen.

Der Vorstand ist dabei eher aktiv anleitend und der Aufsichtsrat bleibt eher passiv und mischt sich nur zur Not ein.

Falls Sie Mitglied werden wollen, was uns eine große Ehre wäre, müssen Sie nur 10 Euro Mitgliedsbeitrag zahlen. Falls Sie uns anderweitig unterstützen wollen, nehmen wir auch gerne eine Sachspende Ihrerseits an.

Mitgemacht@mariengym-jev.de

Terrasse 3, 26441 Jever

Update der Internetseite

Aktuell ist mit Unregelmäßigkeiten im Website Betrieb zu rechnen. Grund sind erforderliche Sicherheitsupdates im Hintergrund sowie Anpassungen des Funktionsumfangs.

Bitte schreiben Sie uns einfach eine Nachricht an info@ehemalige-mgjever.de.

Ihr Ehemaligenverein

Alumnitreffen 2022 07.11.2022 |

Es ist soweit: Wir können endlich wieder das Alumnitreffen für alle Ehemaligen des Mariengymnasiums feiern!
Ihr seid am 27.12.22 herzlich zu uns in die Mensa eingeladen!
Außerdem starten wir damit auch in unser Jubiläumsjahr 2023 – das MG wird nämlich 450 Jahre alt!
Mit dabei: Die Band ehemaliger Schüler „Offbeat“
Weitere Aktionen auch für und mit unsere/n aktuellen Schüler*innen, Lehrkräfte/n und Mitarbeiter*innen folgen natürlich noch.

Autor: MG Jever

Kunst am MG

FOTO: Wolfgang A. Niemann

  JEVER Der in Wilhelmshaven lebende marokkanische Künstler Aziz Elgat schuf dieses deckenhohe 3D-Fresco im Foyer des Verwaltungsneubaus des Mariengymnasiums. Es zeigt Jevers Regentin Fräulein Maria als bildungsbewusste Herrscherin. Unübersehbar empfängt sie so jeden Lehrer, Schüler und Besucher in der Bildungsanstalt, die sie einst 1573 als Lateinschule gründete. Ermöglicht wurde das aufwendige Kunstwerk durch Spenden des Fördervereins sowie des Vereins der Ehemaligen. Eine offizielle Einweihung des beeindruckenden Bildnisses soll in Kürze erfolgen.                    

Autor: Wolfgang A. Niemann

MARIENGYMNASIUM: Schüler legen Kräuterspirale an – Bewerbung als Umweltschule

Foto: Wolfgang A. Niemann

  JEVER/WAN An diesem Dienstag stellte die „Kräuter-AG“ des Mariengymnasiums zu Jever die von ihr geschaffene Kräuterspirale vor. Sie ist ein Teil der Bewerbung des MG für den Titel „Umweltschule in Europa“.

 Schon im letzten Schuljahr hatten Rika Geyer (12 Jahre) sowie Quentin Voß und Jelko Weerts (beide 15) mit der Planung begonnen. Unterstützt wurden sie dabei von Gerald Kühn, eigentlich Lehrer für Mathematik und Politik aber auch mit einem Faible für dieses Projekt. Corona bremste die AG zwar aus, aber die Gruppe nutzte die Zeit schon einmal für die Suche nach Sponsoren.

 So steuerte die Baumschule Meyer verschiedene Böden und die Gärtnerei Otten Pflanzerde bei und die LzO-Stiftung sorgte für eine finanzielle Unterstützung für den Kauf der Pflanzen. Beim Baumaterial aber waren die Schüler findig und bauten die eigentliche Spirale auf einem Areal neben dem Christian-Heinrich-Wolke-Haus nach dem Prinzip des „Upcycling“ mit Steinen auf, die bei der Restaurierung des Schulhofs übrig blieben.

 Wie die Schüler erläuterten, legten sie zunächst ein Kiesbett als Drainage an, bevor der Boden aufgebracht wurde. Diese Böden wiederum mussten von unterschiedlicher Beschaffenheit sein, denn manche Kräuter mögen es trocken, andere lieber feucht. Das Entscheidende aber waren die Pflanzen, denn die sollten nicht nur als Kräuter für den menschlichen Verzehr gut sein sondern auch bienen- und insektenfreundlich. Der Schulhof sei ja eher karg und weise bisher kaum Pflanzen auf.

 Gepflanzt wurden gebräuchliche Kräuter wie Thymian, Basilikum, Rosmarin und Liebstöckel. Die Bepflanzung wird noch ausgeweitet und eine Blühwiese soll die weitere Fläche bereichern, die dann auch noch umzäunt wird. „Damit wird unser Schulhof nachhaltiger und umweltfreundlicher“, betonten die drei Schüler.

 Dieses Projekt wird nun als Teil der Bewerbung eingereicht. Ein weiteres Projekt um die Thematik der Nachhaltigkeit erarbeitet derzeit die Umwelt-AG des MG und alle Beteiligten hoffen jetzt natürlich auf das Siegel als „Umweltschule in Europa“ und die ebenfalls damit verbundene Vernetzung mit gleichgesinnten Schulen.

FOTO: v.l. Quentin Voß, Jelko Weerts, Rika Geyer, Volker Meyer-Hardieck (Baumschule Meyer) und Gerald Kühn  

INTERVIEW mit Quentin Voß

JEVER/WAN Quentin Voß (15) aus Schortens wirkt in der sogenannten Kräuter-AG des Mariengymnasiums mit und hat viele Ideen und tatkräftiges Mitwirken eingebracht.

Frage: Was ist dein Beweggrund für die Teilnahme an dem Projekt?

Quentin: Der Umweltgedanke ist mir wichtig, weil er für unseren gesamten Planeten von so großer Bedeutung ist.

Frage: Äußert sich das auch in deiner privaten Lebensführung oder deinem Konsumverhalten?

Quentin: Ja, zum Beispiel beim Einkauf von Lebensmitteln. Da bitte ich meine Eltern, solche aus nachhaltigem Anbau zu kaufen, oder beispielsweise bei Eiern nur solche von freilaufenden Hühnern, und frische Sachen, die nicht aus industrieller Herstellung kommen.

Frage: Und wie hältst du es mit dem Garten bei dir zu Hause, baust du da auch Kräuter oder Gemüse an?

Quentin: Nein, ganz so weit gehe ich nicht. Aber ich helfe meinem Vater gern bei den Blumenbeeten.   

Autor: Wolfgang A. Niemann

Abitur unter besonderen Vorzeichen

FOTO: Schulleiter Jürgen Ploeger-Lobeck über die Schulter geschaut: eines der typischen Unterrichtsmodule, die im digitalen Unterricht über IServ laufen      

  JEVER/WAN Im Jahr 2020 hatte es wegen der Umstellung von G 12 auf G 13 gar kein Abitur am Mariengymnasium zu Jever gegeben. Dafür wird das Abitur 2021 nun um so spezieller, denn die Coronakrise lässt auch an dieser Schule keinen Normalbetrieb zu.

 Dennoch erklären Schulleiter Jürgen Ploeger-Lobeck und seine Stellvertreterin Katrin Finke optimistisch, dass die aktuelle Q2 ein hervorragender Jahrgang sei, der nach Ostern mit den Abi-Klausuren beginnen und am 14. Juni seine Noten bekommen werde. Ihr Optimismus begründet sich auf zahlreichen Maßnahmen, mit denen man sich mit Erfolg den besonderen Bedingungen angepasst hat.

 70 Schüler umfasst die Q2 und nur fünf von ihnen haben sich aus verschiedenen triftigen Gründen für das Home-Schooling entschieden. Mit ihnen hält man den nötigen Kontakt per Videokonferenz einschließlich Konferenzmikrofonen und der Unterricht laufe problemlos. Die übrigen Schüler aber genießen außergewöhnliche Raumbedingungen, denn da ja alle anderen fast 1000 Schüler derzeit im Home-Schooling sind, stehen diesen 65 für ihren Präsenzunterricht sämtliche Räume des MG zur Verfügung.

 Da gibt es keinerlei Probleme mit dem Abstand, wenn sich zum Beispiel eine Gruppe für ein bestimmtes Fach gleich in einem ganzen Kunstsaal verteilen kann. Lediglich für die Lehrkräfte bedeutet das zuweilen einiges an „Wanderschaft“ zwischen den Klassen. Die Zusammenarbeit im aktuellen Abi-Jahrgang sei hervorragend, zum Anderen komme diese Q2 in besonderem Maße in den Genuss der Betreuung durch sämtliche betroffenen Lehrkräfte, da keiner von ihnen durch Klassenfahrten oder Lehrerfortbildungen abwesend sei.

 Eine Besonderheit für das Abitur 2021 gilt im Übrigen für ganz Niedersachsen: die zentralen Aufgabenstellungen eröffnen diesmal Auswahlmöglichkeiten. Während sonst auch die Kurslehrer die Aufgaben erst am Klausurmorgen erfahren, gibt es ausnahmsweise für Arbeitsbereiche, die nicht genügend behandelt werden konnten, Alternativvorschläge.

 Einziger kleiner Wermutstropfen für das MG ist die auffallend geringe Zahl angehender Abiturienten in diesem Jahr. Da habe es aus verschiedenen Gründen leider einen kleinen Aderlass im letzten Jahr gegeben. So sei das Fehlen einer Informatikklasse ein wichtiger Grund gewesen, aber auch einige andere ungünstige Konstellationen. Da habe vor allem das Gymnasium der BBS mit seinem deutlich anderen System von Wahlmöglichkeiten gelockt, erläuterte Schulleiter Ploeger-Lobeck dazu.

 Inzwischen habe das MG da jedoch an einigen wichtigen Stellschrauben gedreht und erwarte bei den nächsten Abi-Jahrgängen wieder die gewohnten Zahlen von 100 plus. Ansonsten aber hat das Gymnasium die Krise bisher bestens in den Griff bekommen und da halfen auch Maßnahmen, die bereits vor Corona erfolgten. So erfolgt der digitale Unterricht über Videokonferenzen und mit Aufgabenmodulen für das jetzt nahezu komplette Home-Schooling über das IServ-System.

 Das schuleigene IServ-Team im Kollegium hatte schon vor Corona die Fortbildungstage wegen des wegfallenden Abiturs zur Ausbildung genutzt und längst ist die jetzige Nutzung bei Lehrern wie Schülern zum Normalfall geworden. Der Server stehe übrigens im Haus und da Iserv kein offener Kanal sei, haben auch Dritte keinen Zugang. Alle Schüler seien zudem ausreichend technisch ausgerüstet, wobei 40 von ihnen mit Leihgeräten über den Landkreis Friesland versorgt wurden.

 Abschließend drückt nun Katrin Finke, die turnusmäßig den Abi-Vorsitz hat, der Q2 die Daumen für ein gutes Gelingen. Und dass die Abiturienten weder auf die am 1. Juli in der Stadtkirche geplante Zeugnisausgabe noch auf die obligatorische Abi-Fete verzichten müssen.

Autor: Wolfang A. Niemann

Einladung zur Jahreshauptversammlung

Einladung zur Jahreshauptversammlung am Freitag, dem 19. März 2021, um 19 Uhr. In diesem Jahr das erste Mal als öffentliche online-Video-Konferenz. Hierzu sind alle Mitglieder und Gäste herzlichst willkommen.

Hier können Sie teilnehmen: https://www.gotomeet.me/VdE-MGJ 

Bitte verwenden Sie unbedingt ihren echten Namen.

Tagesordnung 

1. Begrüßung 

2. Genehmigung des Protokolls 

3. Bericht der Vorsitzenden 

4. Bericht des Schatzmeisters 

5. Bericht der Rechnungsprüfer 

6. Entlastung des Schatzmeisters 

7. Entlastung des Vorstands 

8. Neuwahlen der Rechnungsprüfer

9.Vergabe der Fördermittel

10. Schule in Corona-Zeiten

11. Verschiedenes 

Renate Janßen-Niemann, Vorsitzende 

Ehemalige Persönlich – Vortrag mit Dr. Gerwin Moldenhauer

FOTO: v.l. Renate Janßen-Niemann, Peter Tolksdorf, Dr. Matthias Bollmeyer (alle Ehemaligen-Verein), Dr. Gerwin Moldenhauer, Schulleiter Jürgen Ploeger-Lobeck sowie Dirk Degener (Ehemaligen Verein)    

  JEVER/WAN Mord und Totschlag und sogar Terrorismus hielten am Mittwoch Einzug ins Mariengymnasium zu Jever. Schulleiter Jürgen Ploeger-Lobeck aber freute sich in der sehr gut besuchten Aula über den speziellen Gast, der all das an seine alte Penne mitbrachte.

 Dr. Gerwin Moldenhauer machte 1993 das Abitur am MG und 2019 hatte Dr. Matthias Bollmeyer vom Verein der Ehemaligen ihn für „Die alte Schulglocke“ interviewt. Zusätzlich hatte der gebürtige Schortenser aber auch einen Vortrag unter dem Titel „Recht. Staat. Schutz“ zugesagt und er kam gern hierher. Er sei ein mittelmäßiger Schüler gewesen, halte aber immer noch viel Kontakt zu früheren Schulkameraden.

 Ein frühes Rechtsstaatsempfinden habe er 1986 bei seiner ersten Demo in Jever erlebt, als Schüler gegen das Berufsverbot der Lehrerin Dorothea Vogt auf die Straße gingen. Sie war wegen der Mitgliedschaft in der nicht verbotenen DKP aus dem Beamtenverhältnis entlassen worden und wurde erst 1995 durch Rechtsprechung des Europäischen Menschenrechtsgerichts rehabilitiert. Moldenhauer bekam es nach seinem Jura-Studium seit 2005 als Staatsanwalt dann mit Kapitalverbrechen zu tun.

 Da ging es in Hamburg um Ermittlungen und Gerichtsverfahren gegen „schwere Jungs“ und dergleichen. Bis er 2013 zum Bundesgerichtshof in Karlsruhe und dort zum Generalbundesanwalt abgeordnet wurde. Dort geht es um den Justiziellen Staatsschutz und in der „Festung“ mit Mauern und Panzerglas – Moldenhauer zeigte ein Bild des schönen aber schwer abgeschotteten Gebäudes – arbeiten rund 180 Mitarbeiter in den Abteilungen „Revision“ und TE, also Terrorismus, und Spionage.

 Mit rund 20 Kollegen ermittelt Moldenhauer hier zu terroristischen Vereinigungen wie RAF, NSU und Dschihadisten, aber auch bei „Verfahren von besonderer Bedeutung“ wie der Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Lübcke. Der Linksterrorismus sei im Übrigen ebenfalls „kein Schnee von gestern“, so gehe ein früheres RAF-Trio immer noch auf Raubzüge und in Berlin gab es Brandanschläge auf Polizeiautos.

 Während er selbst noch im „Massengeschäft islamischer Terrorismus“ ermittelte, sei dann am 4. November 2011 wie ein Tsunami der NSU-Komplex über sie hereingebrochen, der die Sicherheitstruktur Deutschlands veränderte. Der mittlerweile zum Oberstaatsanwalt beförderte Moldenhauer entwickelte sich zum Spezialisten für den „Nationalsozialistischen Untergrund“ und stellte nun etliche spannende Details vor. Er war nicht nur in den NSU-Prozess in München involviert, er hatte auch bei den Ermittlungen Erlebnisse der besonderen Art.

 So verhörte er den NPD-Politiker Ralf Wohlleben im Knast und konnte Entscheidendes über eine Tatwaffe des NSU aus ihm herauskitzeln. Was ihn zur umgehenden Verhaftungsaktion mitsamt Einsatzkräften der GSG 9 in Zwickau führte. Gerwin Moldenhauer vertritt im Übrigen auch Generalbundesanwalt Dr. Peter Frank persönlich bei den häufigen Lagebesprechungen im GTAZ (Gemeinsames Terrorismus-Abwehrzentrum) in Berlin, in dem sich Staatsschutz, Polizeien und Geheimdienste austauschen.

 Mit spürbarer Begeisterung schilderte er auch etliche andere Aspekte, so die Folgen des von Präsident Trump angeordneten Rückzugs der US-Truppen aus Syrien/Irak: unter den über 1000 „Foreign Fighters“ des IS seien gut 120 solche mit Deutschland-Bezügen, die freizukommen drohen und also relevant für Ermittlungen des Generalbundesanwalts werden können. Unter viel Beifall schloss Moldenhauer dann seine fesselnden Ausführungen mit einem Bedauern: vor Gericht müssten die Ermittler ihre Methoden offenlegen, so dass die Gegenseite stets dazulerne. „Also kriegen wir meist nur die Dummen.“

Autor: Wolfgang A. Niemann

TERMINANKÜNDIGUNG „Ehemalige persönlich“

Vortrag mit Gerwin Moldenhauer (Abitur 1993)

Der Vereinsvorstand konnte unser Mitglied Dr. jur. Gerwin Moldenhauer, Jurist und Oberstaatsanwalt beim Generalbundes-
anwalt beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe, als Referenten gewinnen.
Nachdem er in der Sommerausgabe 2019 unserer Vereinszeitschrift „Die alte Schulglocke“ über seinen Werdegang und seine Tätigkeiten im Rahmen der Reihe „Ehemalige persönlich“ berichtet hatte, steht er im Februar 2020 für einen Vortrag zur Verfügung. Der öffentliche Abendvortrag zum Thema „Staat, Recht,Schutz“ findet am Mittwoch, 12. Februar 2020, ab 19.30 Uhr in der Aula des Mariengymnasiums statt. Ein Vortrag für Schülerinnen und Schüler der Schule ist nicht vorgesehen.
Alle Ehemaligen und Gäste sind herzlich eingeladen.

Gerwin Moldenhauer studierte Jura, Philosophie, Mittlere und Neuere Geschichte in Göttingen und legte im Jahr 2000 das 1. Staatsexamen in Hannover ab. Anschließend arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Göttingen und wurde ebenda zum Dr. jur. promoviert. Während seines Referendariats in Hamburg spezialisierte sich Moldenhauer auf das Strafrecht. In diesem Zusammenhang war er auch in der Strafvollzugsanstalt Fuhlsbüttel tätig und lernte beispielsweise den sogenannten „Säurefassmörder“ kennen. Ab 2005 arbeitete Gerwin Moldenhauer als Staatsanwalt in Hamburg, wo er zunächst Kapitalstrafsachen bearbeitete und von wo er im Jahr 2013 an den Bundesgerichtshof nach Karlsruhe abgeordnet wurde. In dieser Zeit spezialisierte er sich strafrechtlich besonders auf den Bereich des Terrorismus und wirkte an den Ermittlungen im NSU-Verfahren mit. Zum Jahreswechsel 2015/16 wurde Moldenhauer aus Hamburg dauerhaft an den Bundesgerichtshof versetzt und arbeitet dort seitdem im Grundsatzreferat der Abteilung Terrorismus. In dieser Funktion vertritt er den Generalbundesanwalt auch im Gemeinsamen Terrorismusabwehrzentrum in Berlin, wo er ebenfalls Lehraufträge an der Freien Universität wahrnimmt. Im Jahr 2019 wurde er durch den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier zum Oberstaatsanwalt ernannt.