Eine Email an den Vorstand

Nach der Veranstaltung „Ehemalige persönlich“ mit Herrn Dr. Müller-Wohlfahrt erreichte uns folgende Email eines Besuchers :

Hallo,
das war eine super Veranstaltung gestern Abend – Klasse und vielen Dank für die Organisation und die geleistete Arbeit!
Gute Besserung an Frau Janßen-Niemann.

Viele Grüße aus Hooksiel
Axel Bendiks

Autor : Vorstand

Viele Highlights bei den Ehemaligen des MG

2013_45-700x467Foto: Der neue Vorstand des Vereins der Ehemaligen gruppierte sich mit Schulleiter Frank Timmermann (ganz rechts) zum Bild:
(von links) Peter Tolksdorf (Organisationswart), Philipp Rocker (Kommunikationsbeauftragter), Dirk Degener (Schatzmeister), Renate Janssen-Niemann (1. Vorsitzende), Jan Edo Albers (neuer Schatzmeister) sowie Matthias Bollmeyer (2. Vorsitzender). Foto: Schönbohm-Wilke 

1700 Euro bei Jahreshauptversammlung des Vereins der Ehemaligen für Schulzwecke eingeplant
(ws) Jever. Dass das Mariengymnasium eine lebendige Schule ist, erfuhren die Ehemaligen der Schule ganz live wieder einmal während der Jahreshauptversammlung am Freitagabend in der Bibliothek. Denn zeitgleich veranstalteten Fünftklässler ihre Sportnacht und flitzten aufgeregt über die Flure, parallel dazu feierten ältere Schüler ihre Mittelstufenparty in der Mensa.
Der Verein der Ehemaligen konnte im letzten Jahr viel bewegen, erklärte Renate Janssen-Niemann als erste Vorsitzende. Zu den mittlerweile fest etablierten Highlights des Vereins zählt die Reihe „Ehemalige persönlich“, die dazu führt, dass beruflich spannende Persönlichkeiten, die an der Schule ihr Abitur ablegten, in einem öffentlichen und einem Schulvortrag von ihren Erfahrungen berichten. Zuletzt konnte die Schlossherrin aus Eutin, Dr. Juliane Moser, hierfür gewonnen werden. Wie das Jeversche Wochenblatt bereits berichtete, wird in dieser Woche, am Donnerstag, den 28. Februar, sogar der prominente Arzt der deutschen Nationalelf, Dr. med. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, der dann auch zeitgleich sein goldenes Abitur feiert, um 20 Uhr in der Schule als Referent erwartet.
Veränderungen gab es unter dem Punkt „Neuwahlen“. Wiebke Schönbohm-Wilke, die neun Jahre lang den Verein als Schriftführerin unterstützte und die „Alte Schulglocke“ redaktionell betreute, legte ihr Amt aus zeitlichen Gründen nieder. Die Vorsitzende bedankte sich mit einem Präsent herzlich für ihr Engagement. Zukünftig wird Rechtsanwalt Jan Edo Albers aus Jever, (Abijahrgang 1996) als Schriftführer fungieren, Matthias Bollmeyer übernimmt als 2. Vorsitzender auch die Schriftleitung der Schulglocke. Ansonsten wurde das bewährte Team nach den Regularien für weitere drei Jahre im Amt bestätigt: Renate Janssen-Niemann (1. Vorsitzende), Matthias Bollmeyer (2. Vorsitzender), Dirk Degener (Schatzmeister), Philipp Rocker (Kommunikationsbeauftragter) und Peter Tolksdorf (Organisationswart). Als Kassenprüfer konnten Enno Schönbohm und Eike Kroll gewonnen werden.
Die bewilligten Fördermittel in Höhe von insgesamt 1700 Euro verteilen sich auf einen Zuschuss zu einem literarischen Workshop mit Judith Hermann, auf die Musical-AG, einen Übungsschwebebalken und einen neuen Vorhang für die Aula.
Schulleiter Frank Timmermann berichtete anschließend von aktuellen Schulthemen. Durch die Einstellung von acht neuen Kollegen im Sommer verjüngte sich das 110 Personen umfassende Kollegium wieder einmal erfreulich. Darüber hinaus gibt es zehn Referendare an der Schule, die derzeit von 1200 Schülerinnen und Schülern besucht wird. Seit dem Winter bietet das MG in der Oberstufe ein Sportprofil an und konnte damit das hervorragende Angebot der Schule weiter ausdifferenzieren. Ein weiteres spannendes Thema ist die Inklusion. Zum neuen Schuljahr werden weitere Kinder mit Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung an die Schule kommen. Das MG sammelt schon seit einem Jahr positive Erfahrungen mit einer Integrationsklasse und wird daher auch von vielen anderen Schulen oft als Experte angefragt. Am 13. März bietet die Schule für eine breitere Öffentlichkeit einen Inklusionstag an der Schule an.
Um mittelfristig wieder alle Schüler und Lehrer an einem Standort zu vereinen, wird ab dem kommenden Schuljahr keine neue 5. Klasse mehr am Standort Schortens eingeschult. Die Schule wird sich so sukzessive auflösen. Dass die IGS in Schortens eine Oberstufe erhalten wird, sieht die Schulleitung aus dem Grund kritisch, weil dadurch die Wahlmöglichkeiten der Schüler in der Oberstufe drastisch reduziert werden. Denn durch die Verteilung auf zwei Oberstufen abnehmende Schülerzahlen führen zu weniger Lehrern, die dann eben auch weniger anbieten können. Bezüglich der Frage G8 oder G9 weiß die Schule noch nicht, was kommt. Durch die neue Landesregierung und den neuen Koalitionsvertrag ist alles offen. Timmermann führte jedoch aus, dass die Erfahrungen mit G8 an der Schule gezeigt hätten, dass viele Schüler durch die verkürzte Schulzeit extrem belastet seien und für Aktivitäten außerhalb der Schule oft keine Zeit mehr hätten.

Autor : Wiebke Schönbohm-Wilke

Jahreshauptversammlung

Sehr geehrte Mitglieder und liebe Interessenten,

Wir möchten an die morgige Jahreshauptversammlung erinnern und würden uns freuen Sie dort zahlreich begrüßen zu dürfen.

Wann? am Freitag, dem 22. Februar 2013, um 19 Uhr
Wo? in der Bibliothek des Mariengymnasiums zu Jever

Autor : Philipp Rocker

Posaune für neue Bläserklasse

JEVER/WAN Auch im Jahr 2012 hatte der Verein der Ehemaligen des Mariengymnasiums zu Jever der Schule wieder konkrete Zuwendungen zugesagt. An diesem Sonntag erfolgte nun die Übergabe des Gesamtpakets in Höhe von 2055 Euro durch die Vereinsvorsitzende Renate Janßen-Niemann und ihren Stellvertreter Matthias Bollmeyer. Besonders freute sich Musiklehrer Frank Roloff über eine Posaune im Werte von 1020 Euro, für die Vereinsmitglied Gerriet Hinrichs, der selbst Bläser ist, allein eine Sonderspende von 500 Euro einbrachte. Gespielt wird das Instrument bis auf weiteres vom elfjährigen Justus Mogwitz aus der mittlerweile dritten Bläserklasse der Schule. Die übrigen Spenden nahm der stellvertretende Schulleiter Dr. Martin Lichte für ein Fortbildungsprogramm „Fit für die Oberstufe“, für die Musical-AG sowie für eine Fachzeitschrift und Unterrichtsmaterial für das Fach Religion entgegen.
FOTO: Renate Janßen-Niemann, Matthias Bollmeyer, Frank Roloff, Dr. Martin Lichte sowie Justus Mogwitz mit der neuen Posaune

Autor : Wolfgang A. Niemann

Einladung zur Jahreshauptversammlung

Einladung zur Jahreshauptversammlung

am Freitag, dem 22. Februar 2013, um 19 Uhr

TAGESORDNUNG

1. Begrüßung
2. Genehmigung des Protokolls
3. Bericht der Vorsitzenden
4. Bericht des Kassenwartes
5. Bericht der Kassenprüfer
6. Entlastung des Kassenwartes
7. Entlastung des Vorstands
8. Neuwahlen
9. Wahl der Kassenprüfer
10. Fördermittel
11. Neues vom MG
12. Verschiedenes

Autor : Renate Janßen-Niemann

Abiturjahrgang 1982 im Mariengymnasium

Am 15. September dieses Jahres trafen sich etwa 50 Schüler des Abiturjahrgangs 1982 am Mariengymnasium Jever, um gemeinsam ihr 30-jähriges Abiturjubiläum zu feiern. Initiiert war das Treffen, wie bereits in regelmäßigen Abständen zuvor, von Elke Bode.

Die Wiedersehensfreude war groß, als die ehemaligen Mitschüler am frühen Nachmittag nach und nach vor dem Haupteingang des Mariengymnasiums eintrafen, aus allen Himmelsrichtungen angereist, bis hin zur Schweiz und Kasachstan. Auch wenn nach dem letzten Treffen nur fünf Jahre vergangen waren, so hatte man sich doch teilweise wieder verändert, gar nicht verändert, oder war einfach längere Zeit nicht mehr dabei gewesen.

Bevor der neue Schulleiter Herr Timmermann uns Einlass in die Schule gewährte, wurde er erst einmal dazu verdonnert, unser Gruppenfoto vor der Schule zu schießen.

Danach durften wir endlich in die geheiligten Hallen, und die „Ach ja!“s und „Oh je!“s waren schon in der Pausenhalle aus vielen Richtungen zu hören. Nach einer kleinen Einführung durch Herrn Timmermann in der Bibliothek ging es in den „Olymp“. Genau wie in früheren Zeiten, in denen in diesem Schulraum ganz oben im alten Teil des Mariengymnasiums an strikt getrennten Einzeltischen wichtige Klausuren geschrieben wurden, begann uns auf der Treppe dorthin wieder das Herz zu klopfen, teils in Erinnerung an die damalige große Anspannung vor den Klausuren, teils vielleicht auch der Anstrengung für uns nicht mehr ganz junge Ex-Schüler wegen. Welche Überraschung dann, diesen vormals strengen Raum nunmehr schön gestaltet für entspannende Gespräche mit der Schulpsychologin vorzufinden.

Als nächstes war die Aula an der Reihe; auch diese hatte sich verändert – damals waren dort noch feste Stuhlreihen montiert gewesen – und nun kam sie den meisten etwas leerer und kleiner vor, als man sie aus Festveranstaltungen, Aufführungen und sonstigen Anlässen in Erinnerung hatte.

Der Rundgang wurde fortgesetzt durch Klassenzimmer, Lehrerzimmer, den naturwissenschaftlichen Trakt, den Kunstsaal und schließlich den Pausenhof. Besonders beeindruckend und bewegend war, wie sehr alte Erinnerungen mit solchen Räumlichkeiten verbunden sind und wie außerordentlich intensiv sie wieder aufleben, wenn man an den Ort zurückkehrt. So viele Details fallen einem wieder ein; der Heizkörper, auf dem man in der Pause zusammen gesessen hatte, die Gerüche im Chemieraum, die alte Uhr, der Lautsprecher im Korridor, der Kartenständer……

Zum Abschluss besuchten wir die schönen neu gebauten Klassenräume und die Kantine, die von allen bewundert wurde. So etwas hätte man sich damals gewünscht, besonders die auswärtigen Schüler, die oft über Mittag in der Schule bleiben mussten.

Zu guter Letzt, und wirklich als i-Tüpfelchen für die ohnehin schon erinnerungsreiche Nachmittagsstunde, hatte Herr Timmermann noch eine große Überraschung für uns vorbereitet: er zeigte auf ein paar graue Kisten und sagte: „Und jetzt werde ich Ihnen Ihre Abitursklausuren zurückgeben!“ Nach ungläubigem Staunen allerseits öffnete Herr Timmermann tatsächlich die Kisten, begann, in den alten Dokumenten herumzublättern, zog dabei immer wieder eines hervor, rief den Namen aus und übergab dem Abiturienten seine originale Abschlussarbeit von 1982. Es war köstlich mit anzusehen, wie die eben noch lockeren 50-Jährigen plötzlich nervös wie Teenager-Prüflinge ganz gebannt im Kreise um Herrn Timmermann standen, auf ihre Klausuren warteten, um dann schließlich ganz versunken darin herumzublättern. Die Gefühle dabei waren vielfältig und lassen sich kaum beschreiben.

Alles in allem war dieser Rundgang ein wunderschönes, verbindendes und einen ganz und gar in alte Zeiten zurückversetzendes Erlebnis. Herrn Timmermann sei noch einmal sehr herzlich gedankt, dass er uns dieses Highlight der Jubiläumsfeier ermöglicht und dazu so nett und großzügig beigetragen hat.

Nach dem Abschied von Herrn Timmermann vor der Schule waren ein kleiner Stadtspaziergang und ein Besuch im Schlosscafé angesagt, wo man damals viele Freistunden, auch manche Schulstunde zusammen mit dem Lehrer, oder auch mal die eine oder andere „übersprungene“ Schulstunde zugebracht hatte.

Am Abend trafen sich die meisten – und ein paar zusätzliche, die nachmittags noch keine Zeit gehabt hatten – im Schützenshof zu einem sehr leckeren Buffet, Musik, Tanz und Unterhaltung wieder. So konnte man weiter in Erinnerungen schwelgen, Neuigkeiten austauschen, mit der alten Clique zusammen sitzen, oder auch endlich einmal Mitschüler besser kennen lernen, die man damals eher nur von weitem gesehen hatte. So klang der Abend gemütlich aus und alle machten einen zufriedenen und glücklichen Eindruck. Elke Bode und Patricia Cewe, die unsere Treffen regelmäßig organisieren, ist wieder einmal ein rundum höchst gelungenes Wiedersehensfest zu verdanken.

Autor : Dirk Westermann

Jahrbuch 2012 Download

Liebe Ehemalige und Liebe Interessenten,

Wir haben jetzt für Sie im Downloadbereich für eingeloggte Benutzer das Jahrbuch des Mariengymnasiums zum herunterladen bereit gestellt. Es umfasst über 136 Seiten voller Geschichten und Bilder rund um die Schüler und die Schule.

Wenn Sie das Jahrbuch in gedruckter Form erhalten möchten, so melden Sie sich einfach bei uns über das Kontaktformular und wir sind gerne bereit Ihnen ein gedrucktes Exemplar zukommen zu lassen.

Viel Spaß beim Stöbern.

Autor : Philipp Rocker

Ein Viertel Jahrhundert später….

Abi-Treffen am 9. Juni in Jever +++ Wieder über 60 Teilnehmer aus ganz Deutschland +++ Schulführung im Mariengymnasium und Ausgabe der Abi-Klausuren waren ein Highlight.

Woran erkennt man, dass man älter wird? An den grauen Haaren? An Hosen, die auf einmal nicht mehr passen? Deutlich wird es auch, wenn man nach 25 Jahren das erste Mal wieder durch die Schultür schreitet, die uns mindestens sieben Jahre jeden Morgen empfangen hatte. Rund 50 Ehemalige des Abi-Jahrgangs 1987 ging es am 09. Juni zum 25. Abi-Treffen so. Bettina Brandes-Herlemann hatte dankenswerter Weise zu Beginn des Treffens diese Führung organisiert. Der stellvertretende Schulleiter, Dr. Martin Lichte, empfing die große Gruppe ehemaliger Schüler, von denen viele auch ihre Ehepartner und Kinder mitgebracht hatten. Natürlich war es nicht einfach für ihn, die Aufmerksamkeit immer auf die Schule und die Neuerungen zu lenken. Denn sobald wir von Raum zu Raum gingen, erschallte in den Fluren und Treppenaufgängen wie früher ein vielstimmiges Geschnatter – viele der ehemaligen Mitschüler hatten sich fünf oder mehr Jahre nicht mehr gesehen und es gab ja so viel zu erzählen.

2012-07_mg-klassentreffen2

In der Schule selbst hat sich vieles verändert, vieles ist aber auch gleich geblieben. Zum Beispiel die Aula: Sie ist heute Unterrichtsraum für das Fach „Darstellendes Spiel“ und hier probt auch die Musical-AG, die sich über die Schule hinaus einen sehr guten Ruf erarbeitet hat.

Neu an der Schule ist auch, dass sie jetzt Ganztagsschule ist. Mit regelmäßigem Nachmittagsunterricht und vielen Arbeitsgemeinschaften hat die Schulleitung auf die Verkürzung der Abiturzeit auf acht Jahre reagiert – laut Dr. Lichte eine „bundesweite Unsitte“.

Auch musste die Schule auf die Abschaffung der Orientierungsstufe reagieren. An der Stelle, wo früher die hässlichen Pavillons standen, sind moderne Gebäude für 5. und 6. Klassen entstanden. Die alte Orientierungsstufe in Schortens beherbergt heute die Schüler des Mariengymnasiums aus Schortens bis zur zehnten Klasse, dann gehen sie auch nach Jever. Wegen der zurückgehenden Schülerzahlen sollen aber in wenigen Jahren alle Fünft- und Sechstklässer aus Jever und Schortens gemeinsam in Jever untergebracht werden können.

Im Altgebäude ist jetzt eine sehr große, zentrale Bibliothek eingerichtet, die einmal pro Woche sogar der Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Es gibt eine Mittel- und Oberstufenbibliothek sowie einen Extraraum für sehr alte und wertvolle Bücher. Die Ausleihe organisieren die Schüler unter der Leitung von Herrn Peters selbst.
Der alte „Olymp“, in dem wir so manche Klassenarbeit schrieben, ist aus Sicherheitsgründen vor wenigen Jahren stillgelegt worden. Begründung: Es fehle ein zweiter Ausgang. Dagegen gibt es jetzt einen Schul-Kleinbus mit 8 Sitzplätzen, den die Lehrer für kleinere Exkursionen einsetzen.

Dort, wo früher der Kiosk auf dem Pausenhof stand, ist jetzt eine große Mensa entstanden. Hier essen die Schüler in zwei Schichten, getrennt nach jüngeren und älteren Schülern. Ein Catering-Service liefert täglich drei Menüs.
Das Oberstufengebäude wird derzeit saniert, Unterricht findet dort im Moment nicht statt. Die engen Gänge und Treppenhäuser wurden sicherheitstechnisch bemängelt. Herr Lichte stellte uns in Aussicht: „Wenn Sie in fünf Jahren wieder kommen, finden Sie dort moderne Klassenräume mit Beamer und anderen technischen Einrichtungen.“
Diese kurzweilige Reise in die Vergangenheit beendete Dr. Lichte in der Mensa mit einem Knaller: Er hatte die alten Abitursklausuren aus dem Archiv der Schule herausgesucht und sie auf den Tischen der Mensa verteilt. Das gab wieder mächtig Gesprächstoff. So manche Klausur, so manche Prüfung waren auf einmal wieder präsent. Und so manches Mal bemerkten die Kinder beim Blick auf die Prüfungsnote: „Papa, so gut warst Du ja gar nicht….!“

Holger Spieker und seine Frau Elke hatten anschließend einen kleinen Sektempfang vorbereitet, den viele auch zur Wiedersehensfeier nutzten. Gleichzeitig sammelten wir für den Förderverein der Schule fast 500 Euro ein und bedankten uns so für die Mühe, die sich Dr. Lichte für uns gemacht hatte.

Während anschließend einige Trupps in Richtung Stadt abwanderten und dem Godewind einen Besuch abstatteten, bereiteten sich andere auf die Feier am Abend vor. Um 18:00 bevölkerten wir dann mit 63 Ehemaligen das „Haus der Getreuen“. Auch die Nachzügler, die bei der Führung durch die Schule noch nicht dabei waren, wurden schnell integriert. Viel Spaß hatten wir, als ein Vertreter des Jeverschen Wochenblatts den verzweifelten Versuch unternahm, 63 aufgebracht schnatternde Partygäste vor dem Restaurant zum Gruppenfoto zusammen zu drängen. Ganz erstaunt war der Reporter, dass sich in unserem Jahrgang mindestens zehn Pärchen gebildet haben und heute noch verheiratet oder zusammen sind. Und allein sechs davon waren beim Abi-Treffen dabei!

Dank Getränke-Pauschale und Buffet in den verschiedenen Räumen des neu renovierten Gasthauses entwickelte sich schnell eine urgemütliche Stimmung. Die Gespräche wanderten von der Schulzeit über Werdegang, Familie und heutigem Wohnort wieder zurück zu vielen „Weißt Du noch damals“-Geschichten. Anders als bei den früheren Treffen lösten sich die alten Cliquen auf und viele lernten sich näher kennen, die in der Schulzeit vielleicht nicht mehr so viel miteinander gesprochen haben.
Mehr als ein Sechstel der Anwesenden leben heute noch in Jever und Umgebung. Einige sind von Anfang an hier geblieben, andere nach Jahren wieder zurückgekehrt. Wenige hat es auch nach Oldenburg und Umgebung verschlagen. Sechs der Ehemaligen wohnen und arbeiten heute in Hamburg, zwei in Berlin. Doch auch nach Süddeutschland hat es viele verschlagen: Erlangen, Tübingen, München, Rosenheim, Augsburg sind nur einige der Stationen, wie zu erfahren war. Viele der Süddeutschen nutzen den Fronleichnamstag zum verlängerten Wochenende. Die weiteste Anreise hatte Hajo Specht, der in Lyon (Frankreich) lebt und arbeitet.

Die Stimmung stieg noch weiter an, als Mario Gomez in der 72. Minute das 1:0 gegen Portugal köpfte und die deutsche Mannschaft damit mit einem Sieg in die Europameisterschaft in Polen/Ukraine startete. Das Haus der Getreuen zeigte das Spiel auf einem großen Bildschirm, so dass auch die Fußballbegeisterten auf ihre Kosten kamen.

Zu später Stunde stimmten die heutigen Wahl-Augsburger Holger und Claus Zdesar ihren „Jäger aus Kurpfalz“ noch einmal an, den sie unter großem Applaus wie schon beim Abi-Ball 1987 in verschiedenen Versionen (spanisch, brasilianisch, griechisch, amerikanisch usw.) vortrugen. Anschließend stimmten die Gäste mit Vorsänger Hinrich Neumann „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ an.

Nach vielen interessanten Stunden mit tollen Gesprächen, guten Essen, reichlich anregenden Getränken und Tanzeinlagen endete das 25jährige Abitreffen in den frühen Morgenstunden. Ein herzliches Dankeschön an unseren Web- und Kassenwart, Adresssammler und Kopf des Orga-Teams, Holger Spieker. Weiter wirkten mit: Bettina Brandes-Herlemann (Organisation Schulführung und Ausgabe der Klausuren), Hilka Reents (Einladung an die Lehrer), Hinrich Neumann (Organisation „Haus der Getreuen“).

Für das nächste Klassentreffen in fünf Jahren wäre es toll, wenn alle noch einmal in ihren alten Fotokisten und Alben kramen und Bilder, Dias und anderes Material aus der Schulzeit heraussuchen würden. Wir möchten das Material digitalisieren und die Originale wieder zurückschicken. Auf diese Weise könnten wir beim nächsten Mal noch mehr Bilder via Beamer zeigen als dieses Mal. Das Material bitte an: Hinrich Neumann, Gummelsteder Str. 7, 26419 Schortens (Tel.: 04423/ 916483, Hinrich.Neumann@t-online.de).
Hinrich Neumann

Autor : Hinrich Neumann