Der Verein der Ehemaligen gratuliert Jürgen Ploeger-Lobeck sehr herzlich zu seiner Ernennung zum Schulleiter und zur Beförderung zum Oberstudiendirektor.
Abitur 2019 geschafft – Feier in der Stadtkirche

JEVER/WAN 117 frischgebackene Abiturienten des Mariengymnasiums zu Jever saßen am Donnerstag in der Stadtkirche, um ihre Zeugnisse entgegenzunehmen. Zuvor aber erklärte Landrat Sven Ambrosy seitens des Landkreises Friesland als Schulträger: „Wir sind stolz auf Euch!“
Ambrosy wünschte den jungen Menschen, dass sie nun ihren Weg finden. Der aber möge sie gern auch wieder in die Heimat zurückführen. Zugleich wies er darauf hin, dass man mittlerweile auch hier in dieser aufstrebenden Region Karriere machen kann. Dem großen prägenden Gemeinschaftsprojekt Abitur huldigte auch Bürgermeister Jan Edo Albers, selbst ein Ehemaliger des MG.
Für den Verein dieser Ehemaligen sprach dessen Vorsitzende Renate Janßen-Niemann, die diesen G8-Jahrgang besonders lobte. Diese kürzere Schulzeit sei eine Herausforderung gewesen, um so bemerkenswerter seien all die sonstigen Aktivitäten und AGs zu bewerten. Und es brandete starker Beifall auf, als sie darauf hinwies, dass an den Vortagen gleich sieben dieser Abiturienten noch großartige Leistungen beim diesjährigen Musical gezeigt haben. Bernd Brüggemann vom Schulelternrat war ebenfalls voller Lob und das galt insbesondere auch den engagierten Lehrern.
Für die sprach Dr. Michael Drawe und er erinnerte an zwei Besonderheiten dieses Jahrgangs. Es gab einerseits erstmals eine Inklusionsklasse und für die Lehrer zusätzlich eine andere Belastung: „Wir sind gependelt zwischen Schortens und Jever und hatten Euch an beiden Standorten lieb.“
Jürgen Ploeger-Lobeck als kommissarischer Schulleiter erhielt Jubel und Beifall, als er die 117 mit „Lieber Lieblingsjahrgang“ ansprach. Der habe nun das Abitur in nur zwölf Jahren absolviert: „Andere brauchen länger.“ Doch die nächste Herausforderungen stünden erst noch bevor. Und wenn dann etliche noch zu Schulzeiten sich ihrer eigenen Zukunft mit Aktionen zu „Friday for Future“ gewidmet hätten, habe er das grundsätzlich gutgeheißen, auch wenn er als Schulleiter natürlich Schuleschwänzen verurteilen müsse.
Mit besonderem Stolz nannte er eine tolle Zahl: der Notendurchschnitt dieses Jahrgangs liege diesmal bei 2,48 und sei damit der beste seit etlichen Jahren. Abschließend erklärte er, er sage bewusst nicht Lebewohl sondern Auf Wiedersehen. Mit ebenso geschliffenen Worten sprach Jannes Wiesner für die Abiturienten und ergötzte sich als erstes über Aspekte der neu gewonnenen Freiheit: „Montag, erste Stunde, Mathe – was könnte es schlimmeres geben?!“
Seine kritischen Worte betrafen dann jedoch nicht die Lehrer sondern allerlei Unzulänglichkeiten am MG, insbesondere solche der Technik. Aber auch die zahllosen, nämlich magere zwei Klassenfahrten nach Langeoog und Berlin, die jedoch sehr prägend und klassenbildend gewesen seien.
Nach der Zeugnisausgabe gab es noch etliche Preise an Schüler, die sich durch besondere Aktivitäten verdient gemacht haben. Und abschließend wurden gleich fünf Absolventen für herausragende Noten geehrt, allen voran Frederic Krause, dessen Abiturnote von 1,0 inoffiziell sogar eine 0,7 war. Er wie auch Eric Rochsburg (1,1), Marlene Weinstock und Jannes Wiesner (beide 1,2) werden nun für die Studienstiftung des Deutschen Volkes vorgeschlagen. Das bleibt Jonas Michael (1,2) vorenthalten, weil er nicht studieren will sondern eine Ausbildung zum Fluglotsen anstrebt.

von Wolfgang A. Niemann
MG Musical-AG mit „voll verboten“

JEVER/WAN Eine umjubelte Premiere feierte die Musical-AG des Mariengymnasiums zu Jever mit ihrer jüngsten Inszenierung „Voll verboten“ am Dienstag im Theater am Dannhalm. Eingangs lobte Schulleiter Jürgen Ploeger-Lobeck die Idee, angesichts bedenklicher Probleme mit dem Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen West und Ost dieses Stück zum 30-Jährigen des Mauerfalls aufzuführen.
Die Geschichte, die sich stark an Thomas Brussigs „Sonnenallee“ orientiert und in einer früheren Fassung im Mai 2008 ihre Uraufführung durch die Musical-AG feierte, spielt in Ost-Berlin und Micha (Thore Schmidt) erklärt zu Beginn: „Ich wohne in einem sehr jungen Land – ansonsten habe ich keine Probleme.“ Stattdessen hegt er zwei Träume, die kaum miteinander zu vereinbaren sind. Die angehimmelte aber hochnäsige Miriam (Jane Fischer) hat einen West-Freund und für ein Studium in Moskau müsste man dem allgewaltigen gewisse Vorleistungen bringen – zum Beispiel sich für drei Jahre zur Nationalen Volksarmee verpflichten.
Doch diese Jugend quasi im Schatten des „antifaschistischen Friedenswalls“ sucht sich ihre Nischen in der realsozialistischen Diktatur und foppt so manches Mal die strenge Staatsmacht auf clevere Weise. Wobei es auch herbe Verluste gibt, wenn der Oberwachtmeister (Moritz Bomhauer) ins Kassettenüberspielen platzt und den harmlosen West-Hit „Moscow“ (Wonderland) konfisziert, weil der subversive Textpassagen aufweise. Ein noch größerer Schatz aber wäre die echte Rolling Stones-LP „Exile on Main Street“ – unter der Hand für nur 150 Mark zu haben!
Ganz viel Realsatire aus dem wahren Leben im Arbeiter- und Bauernparadies wird aufgespießt, so die heimlichen Tricks für Privilegien, wenn Michas Vater (Lasse Sjuts) erfolgreich ein Telefon beantragt, weil er angeblich Epileptiker ist. Und Mutter Doris (Teresa Habben) trägt sich mit heiklen Fluchtgedanken, seit sie einen West-Pass gefunden hat.
Derweil verhöhnen die Jugendlichen West-Touristen, wenn die die DDRler über die Mauer wie Zootiere begaffen oder sich als Niete erweisen wie die nervige Tante Lina (Britta Bomhauer) mit ihren untauglichen West-Mitbringseln. Und dann kommt es bei einer Schulfeier zu einem Eklat, weil auf einem Banner zur Ehre der Partei die „Vorhut der Arbeiterklasse“ zur „Vorhaut“ verunziert wurde. Nur das sofortige Geständnis rettet den Übeltäter, während andere Jugendliche sich ohnehin lieber vorsorglich bei der Schulleitung und den allgegenwärtigen Vertretern der Staatsmacht einschmeicheln.
Irgendwie lässt es sich so trotz vieler Verbote ganz gut leben mit all den kleinen Nischen und heimlichen wilden Parties und das Liebesleben ist den 17-Jährigen ungleich wichtiger als die Frage, was man später mal studieren könnte, das nicht politisch angehaucht ist. Bei all dem fröhlichen Treiben, das die Schrecken des Stasi-Staates dabei durchaus nicht verharmlost, spielen freche Sprüche und die von Meic Stephan einstudierten mitreißenden Choreographien ein wichtige Rolle für einen großen Musical-Spaß mit ernstem Hintergrund.
Als Komponist, Texter und Regisseur hat Jens Marnowsky das Ensemble samt der peppigen Band zu Top-Leistungen gebracht und da man weiß, dass die Geschichte dank des Mauerfalls tatsächlich ein Happyend bekommt, ist der Spaß daran um so unbeschwerter. Darauf dürfen sich dann auch die Zuschauer der nächsten Aufführungen am kommenden Samstag und Sonntag jeweils um 19.30 Uhr freuen.




von Wolfgang A. Niemann
MG Sommerkonzert „Let it rock“ in der Stadtkirche
JEVER/WAN Das Motto des diesjährigen Sommerkonzerts des Mariengymnasiums zu Jever lautete „Let it rock“ und entsprechend klang es am Samstag überwiegend ziemlich rockig in der Stadtkirche.

Da startete schon die Bläserklasse 5b mit einen „Hard Rock Blues“ und ließ es mit weiteren Stücken ganz schön krachen. Und den Anfängern standen die Kollegen vom älteren Jahrgang nicht nach, als sie sich einem ganzen Beatles-Medley widmeten. Mit dem sehr jungen Schülerchor mg-Voices kehrten Filmmelodien ein, denn nach „May it be“ (Herr der Ringe) folgte später noch „Das Farbenspiel des Windes“ (Pocahontas).
Tradition haben längst auch die Solo-Auftritte und hier begeisterten Mariam El-Sarri, Annika Janßen, Luisa Köppen und Anna-Lena von Somnitz als stimmgewaltiges Quartett mit dem anspruchsvollen Emeli Sandé-Song „Read all about it“. Als Solist bei der Pop-AG glänzte dann Jendrik Letz gesanglich mit den ganz frischen Hits „Cordula Grün“ (Josh) und „Dieses Leben“ (Juli).
Eingestimmt auf diesen geschlossenen Sound hatte zuvor die Pop-Combo der Musikschule Friesland/Wittmund, die erneut als Gast mitwirkte. Begleitet von Moritz Finkensieper (Gitarre) und Roland Legantke (Bass) präsentierten Angelique Honing und Carolin Ehmann mit Seafront“ und „Chirpy“ zwei wahre Ohrwürmer mit ihrem harmonischen wunderschönen Spiel auf den Querflöten.
Solist Piet Thiesen hatte einen solch starken Auftritt mit Gesang und Gitarre – und unterstützt durch Timon Kalk am Bass – mit dem großartigen „All I want“ der irischen Gruppe Kodaline, dass es sogar Zugabe-Rufe gab. Und dennoch tat sich hinsichtlich absolutem Höhepunkt des vielfältigen Konzerts Ungewöhnliches, denn künstlerisch schoss diesmal der Lehrerchor den Vogel ab. Hatte schon dessen Madrigal „Ich brinn und bin entzündt gen dir“ (Hans Leo Hassler) großen Beifall erhalten, erwiesen sich die Lehrkräfte mit dem nächsten Lied als beste Vorbilder für musikbegeisterte Schüler.
„Music (was my first Love)“, den Klassiker von John Miles, setzten sie mit komplexem Arrangement und hinreißendem Satzgesang so kunstvoll um, dass allenthalben Gänsehautgefühl aufkam. Dazu passte dann als folgendes Stück die große Siegerhymne „Chariots of Fire“ (Vangelis), die die vereinigten Bläserklassen darbrachten. Bevor schließlich die Bläser-AG den großen Reigen zu einem schwungvollen Ende brachte, hatte auch der Nachwuchs, die mg-Voices, mit Queen-Melodien im Medley einen der Höhepunkte des Abends auf seiner Seite.
Der abschließende Beifall wollte gar kein Ende nehmen und das, obwohl es dann noch Wermutstropfen gab: mit Arne Busche und Tobias Lemke verabschiedeten sich zwei unüberhörbar bei den Schülern sehr beliebte Musiklehrer vom MG. Doch auch Frauke Harland, Roland Legantke und insbesondere Frank Roloff erhielten herzliche Komplimente und kleine Präsente ihrer Schützlinge.



von Wolfgang A. Niemann
Jahreshauptversammlung 2019 im Mariengymnasium
JEVER/WAN In ihrem Jahresrückblick freute sich Renate Janßen-Niemann als Vorsitzende des Vereins der Ehemaligen des Mariengymnasiums zu Jever auf der Jahreshauptversammlung am Freitag besonders über den konstanten Mitgliederbestand von rund 500.
Immerhin sei es bei einem Ehemaligenverein normal, dass Mitglieder altersbedingt durch Ableben ausscheiden. Das wurde 2018 jedoch durch insgesamt 18 Neueintritte ausgeglichen, wobei allein das Alumni-Treffen Weihnachten 2018 besonders erfolgreich war. Seit dieser erneut sehr gut besuchten Zusammenkunft ehemaliger MG-Absolventen ist auch die sogenannte Schnittstelle zwischen Ehemaligen und Abiturienten gut angelaufen.
Dazu berichtete Philipp Rocker über diese Berufsdatenbank, die von Oberstufenkoordinatorin Kati Finke angeregt worden war. Dieser Internetauftritt ermöglicht Abiturienten, Kontakte herzustellen zu Vereinsmitgliedern, die zu ihrem Beruf, dem Ausbildungsweg und weiteren Themen Auskunft geben und Hilfestellung vermitteln können. Auch Schulleiter Jürgen Ploeger-Lobeck begrüßte dieses Initiative, die eine gute Anbindung an Expertenwissen ermögliche.
Bei der alljährlichen Vergabe von Fördermitteln seitens des Ehemaligenvereins wurde der Vorstand ermächtigt, bis zu 1000 Euro auf Antrag für besondere kurzfristige Ausgaben zu bewilligen. Konkrete Förderungen wurden für fünf Lizenzen für Lehrkräfte zur Benutzung der App „Actionbound“ zur Erstellung von GPS-Ralleys erteilt sowie für das MG-Logo auf den neuen Funkuhren in des Schulräumen.
Bei den fälligen Neuwahlen wurden Renate Janßen-Niemann, ihr Stellvertreter Dr. Matthias Bollmeyer, Schatzmeister Dirk Degener, Schriftführer Jan Edo Albers, Organisationswart Peter Tolksdorf sowie der Kommunikationsbeauftragte Philipp Rocker jeweils einstimmig auf weitere drei Jahre in ihren Ämtern bestätigt.
Autor: Wolfgang A. Niemann
BILDUNG – Prof. Dr. Ulrich Heinen spricht bei „Ehemalige Persönlich“ über Medizintechnik – Neues Format der Studienberatung

Ausflug in die Studienpraxis: Ulrich Heinen vor den Schülern BILDER: Christoph Hinz
Bei den „Jeverschen Vorlesungen“ informiert auch Historiker Prof. Dr. Dietmar von Reeken.
JEVER. Einen echten Doppelwurf in Sachen Information gelandet haben der Verein der Ehemaligen des Mariengymnasiums und das Mariengymnasium (MG) am Mittwoch und am gestrigen Donnerstag mit der 17. Auflage des Vortragsabends „Ehemalige persönlich“ und dem ersten Anlauf der neuen Reihe „Jeversche Vorlesungen – Schule trifft auf Universität“ zur Studien- und Berufsorientierung. Musiker im Nebenberuf
Als Ehemaliger berichtete in der Abendveranstaltung Prof. Dr. Ulrich Heinen, Abiturjahrgang 1990, über seinen beruflichen Werdegang. Heinen ist Diplom-Chemiker und Professor für Medizintechnik und Bildgebende Diagnostik sowie naturwissenschaftlich-technische Grundlagenfächer an der Hochschule Pforzheim. Der Titel seines Vortrags lautete „Der Blick in den Menschen – neue Werkzeuge für die Medizin“. 2016 hat Heinen seine Lehrtätigkeit in Pforzheim aufgenommen. Wer seine Eltern noch kannte, Sibylle und Ferdinand Heinen, den wunderte es am Donnerstagabend nicht, dass der erfolgreiche Naturwissenschaftler zudem nebenberuflicher Kirchenmusiker ist. In der Familie Heinen wurde Musik immer groß geschrieben. Rückblickend machte Heinen aber deutlich, dass ihn am MG besonders der Musiklehrer und jeversche Kantor Günther Maurischat geprägt habe. Und ohne den Fachlehrer für Chemie, Oltmann Oltmanns, „hätte ich sicherlich nie Chemie studiert“. Heinen gehörte zum ersten Jahrgang, der Informatik als Abifach hatte.
„Spione“ im Körper. Fünf Verfahren der Medizintechnik stellte Ulrich Heinen vor: Ultraschallbildgebung, Projektionsröntgen, Computertomographie, Kernspintomographie und Positionen-Emissions-Tomographie. Weltweit forscht der Butenjeveraner mit Kollegen an der Magnetpartikelbildgebung. Dabei geht es im Wesentlichen darum, magnetische Nanopartikel im Körper „spionieren“ zu lassen – eine strahlungsfreie Untersuchungsmethode. Mitreißend berichtete Ulrich Heinen nicht nur über seinen Werdegang, sondern gab auch Einblick in die Entwicklung eines noch relativ junges Forschungsgebietes, das die Qualität der Diagnostik in Zukunft erheblich nach vorn bringen dürfte.
Gestern, anlässlich des Starts der Reihe „Jeversche Vorlesungen“, stand für den Ehemaligen nicht so sehr das Fachliche im Vordergrund, sondern das noch vergleichsweise neue Studienfach Medizintechnik und die Studienbedingungen.
Dr. Markus Gärtner, Beauftragter für Studienberatung am Mariengymnasium, hatte unter dem Motto „Schule trifft auf Universität“ ein spannendes Programm organisiert. Die Veranstaltungsreihe soll als Teil des neuen Studienberatungskonzepts zweimal im Jahr den Oberstufenschülern Gelegenheit geben, sich zu orientieren und dafür Informationen von Hochschulprofessoren zu nutzen. Unter anderem geht es um Zugangsvoraussetzungen, Inhalte und Abläufe der jeweiligen Studiengänge.
Hohe Abbrecherquote
In seiner Einführung und Anmoderation erläuterte Gärtner, die Motivation, die hinter den „Jeverschen Vorlesungen“ steht: Viele Studenten würden in ihrem Fach etwas anderes erleben als sie erwartet hätten – das Ergebnis sei eine Abbrecherquote von offiziell 33 Prozent, die vielleicht noch viel höher liege. An dem Punkt setzen die Vorlesungen an. Bewusst hat Markus Gärtner zwei recht unterschiedliche Referenten an der Start gebracht, „einen Geisteswissenschaftler und einen Naturwissenschaftler, ein sehr altes und ein neues Studienfach“, wie er sagte.
Außer Ulrich Heinen (Thema „Der Studiengang Medizintechnik“) informierte der Historiker Prof. Dr. Dietmar von Reeken (Universität Oldenburg) unter dem Titel „Geschichte studieren – Master of Arts oder Master of Education?“ über sein Fach.
An die Vorträge schloss sich eine von Markus Gärtner moderierte Podiumsdiskussion an, danach konnten die Schüler sich direkt mit Fragen an die beiden Referenten wenden.
aus dem Jeversches Wochenblatt vom 15.02.2019
„Ehemalige persönlich“ – Vortrag mit Ulrich Heinen

Prof. Dr. rer. nat. Ulrich Heinen
Der Vereinsvorstand des Vereins der Ehemaligen des Mariengymnasiums zu Jever e. V, konnte unser Mitglied Prof. Dr. rer. nat. Ulrich Heinen aus dem Abitur-Jahrgang 1990 des Mariengymnasiums, Diplom-Chemiker und Professor für Medizintechnik und Bildgebende Diagnostik sowie naturwissenschaftlich-technische Grundlagenfächer in der Fakultät für Technik der Hochschule Pforzheim, als Referenten gewinnen. Nachdem er in der Sommerausgabe 2018 der Vereinszeitschrift „Die alte Schulglocke“ über seinen Werdegang und seine Tätigkeiten im Rahmen der Reihe „Ehemalige persönlich“ berichtet hatte, steht er im Februar 2019 für zwei Vorträge zur Verfügung. Der öffentliche Abendvortrag zum Thema „Der Blick in den Menschen: neue Werkzeuge für die Medizin“ findet am Mittwoch, 12. Februar 2019, ab 19.30 Uhr in der Aula des Mariengymnasiums statt. Am nächsten Vormittag folgt ein Vortrag für Schülerinnen und Schüler der Schule. In diesem Rahmen wird Ulrich Heinen als Referent an den erstmals organisierten „Jeverschen Vorlesungen“ für Studien- und Berufsorientierung des Mariengymnasiums teilnehmen.
Alle Ehemaligen und Gäste sind herzlich eingeladen. Weitere Informationen finden Sie vor der Veranstaltung unter www.ehemalige-mgjever.de.
Jahreshauptversammlung 2019
ALUMNI Treffen – volle Mensa am 27.12.2018 im Mariengymnasium
JEVER/WAN Auch das mittlerweile 4. Alumni-Treffen der Ehemaligen des Mariengymnasiums zu Jever war mit rund 300 Teilnehmern wieder ein voller Erfolg. Zu nicht enden wollenden Plaudereien fanden sich überall in der Mensa Gruppen zusammen.
Organisiert von der ARGUS (Arbeitsgemeinschaft Unsere Schule) und dem Verein der Ehemaligen begrüßte Oberstufenkoordinatorin Kati Fink eingangs unter anderem die weitestgereiste Teilnehmerin aus New York sowie mit Gerd Borchers aus Sande den ältesten anwesenden Ehemaligen. Der 80-Jährige wurde zum Abi-Jahrgang 1958 gezählt, er hatte das MG allerdings bereits 1955 mit dem sogenannten „Bauern-Abitur“ (Mittlere Reife) verlassen. Um so stolzer verwies er auf seinen Sohn und seine fünf Töchter: mit denen habe er gleich sechs Nachkommen, die allesamt hier das Abitur machten.
Vorgestellt wurde zwischendurch die vom Verein der Ehemaligen eingerichtete „Berufsdatenbank“ auf einer Schnittstelle der Homepage des Vereins. Per Internet helfen hier Ehemalige Abiturienten bei Fragen rund um das Studium und zur Berufsfindung. Und es gab auch eine unterhaltsame Einlage, bei der Ehemalige in Gruppen Kommentare abgeben oder fast wahre Geschichten zu Bildern aus dem Archiv der Schule vortragen sollten.
Eine Gruppe um Beate und Patrizia, Abi-Jahrgang 1984, erklärte zu interpretierbaren Bildern Leidensgeschichten von Lehrern und Schülern hinter Gittern, während Peter und seine Freunde vom Abi-Jahrgang 2013 offenbar seinerzeit ihre Probleme mit Mathematik hatten. Jedes der gezeigten Bilder schien mit dem Quälfach behaftet bis hin zu Frau Borschell mit der Flasche Dujardin. Matheaufgabe: 2 Kilogramm Weinbrand, wie viel Promille hat dann jeder der 20 Schüler?
Besonders krause Beiträge lieferten schließlich Jens Bölte, Jannes Schmacker und Tobias Halm vom Abi-Jahrgang 2011, die sogar von einer Zwillingsschule, dem „Marine-Gymnasium“ berichteten, das mit der „Mars“ ein eigenes Schulschiff unterhielt. Aber auch sonst war die Stimmung bestens und nach vier Stunden verabschiedete man sich mit dem Hinweis auf den 27. Dezember 2019 mit der dann 5. Neuauflage des Alumni-Treffens des MG.
FOTO: Jannes Schmacker (sitzend) und Jens Bölte (mit Mikrofon) unterhalten mit krausen Geschichten zu echten Archivbildern
Autor: Wolfgang A. Niemann